Das Digitale als Werkzeug, nicht als Werkmeister begreifen

Salvatore Lavecchia

Neue Zeiten – neue Lernwege, ganz im Sinne Rudolf Steiners (GA 224):

„Ich will gar nicht etwas aus der modernen Kultur wegnehmen. Je mehr die Dinge ausgebildet werden, desto mehr bin ich dafür enthusiasmiert. Ich will weder den Telegraphen noch den Film abschaffen, das fällt mir gar nicht ein.“

Digitale Bildung ist nicht ein Ersatz für, sondern das Gegenteil von Bildung, weil die Grundlage, das Fundament (Anm.: die Beziehungsebene) abwesend ist. (Matthias Burchardt)

“Das ist eine prinzipielle pädagogische Aufgabe der Zukunft, Kinder so zu erziehen, dass sie mit der durch die Maschinen gewonnenen Freiheit auch etwas anfangen können. Pädagogik muss eine Freiheitspädagogik sein, eine Pädagogik, die zur ‹Freiheit zu› erzieht.” (Edwin Hübner)

There are only two industries that call their customers ,users‘: illegal drugs and software
(Edward Tufte)

Wir leben in einem Zeitalter, das stolz auf Maschinen ist, die denken können, und Menschen misstraut, die genau das versuchen.
(Howard Mumford Jones, 1892 – 1980)

 

Erkenntnis ist immer noch das Ergebnis eines analogen Nachdenkprozesses und keine Suchfunktion bei Google.
(Andrea Schurian)

 

Vor lauter Medienpräsenz geht die Geistesgegenwart verloren.
(Jürgen Wilbert)

 

Wenn Menschen nicht finden, was sie begehren, dann begnügen sie sich damit, zu begehren, was sie finden.
(Guy-Ernest Debord)

 

In der medialen Reizüberflutung ertrinken selbst die besten Gedanken.
(Erwin Koch)

 

Die Freizeit wird von gleicher technischer Kultur, ja fast von derselben Apparatur hier hergestellt und da totgeschlagen.
(Hartmut von Hentig)

 

Dummes Zeug kann man viel reden, kann es auch schreiben,
wird weder Leib noch Seele töten, es wird alles beim Alten bleiben.

Dummes aber, vors Auge gestellt,
hat ein magisches Recht;

weil es die Sinne gefesselt hält, bleibt der Geist ein Knecht.

(Johann Wolfgang von Goethe, Zahme Xenien)

 

 

Das Internet ist ein großer Misthaufen, in dem man allerdings auch kleine Schätze und Perlen finden kann.
(Joseph Weizenbaum)

 

Fortschritt ist nur Fortschritt, wenn er verstanden, verantwortet und beherrscht wird.
(Hartmut von Hentig)

 

Unsere Ethik darf nicht hinter der Entwicklung unserer Technik zurückbleiben.
(Carl-Friedrich von Weizsäcker)

 

Medienkompetenz ist ein verbrannter Begriff, der als Leitgedanke der Medienerziehung versagt hat.
(Eberhard Freitag)

 

It ́s a game on a meta-level. Basically, you have to have fun ripping off people.
(Julian Hühnermann)

 

Unter einem radikalen Monopol verstehe ich eine Form der Dominanz eines einzelnen Produkts, die weit über das hinaus geht, was der Begriff Monopol normalerweise impliziert. Es schafft und formt Bedürfnisse, die es allein befriedigen kann.
(Ivan Illich)

 

… Internet und Cyberspace [schwächen] bereits dann, wenn sie für den Benutzer noch gar nicht zur Droge geworden sind, gerade diejenigen Kräfte und Fähigkeiten, die benötigt werden, um dem Süchtigwerden zu widerstehen.
(Heinz Buddemeier)

 

Unser Erfolg muss am Glück und Wohlergehen unserer Kinder gemessen werden, die in einer jeden Gesellschaft zugleich die verwundbarsten Bürger und deren größter Reichtum sind.
(Nelson Mandela)

 

Onlinesucht:
An der Strippe, in Verbindung sein. Immer online sein wollen, kann man auch als dauernde Verbindungssuche oder eben Verbindungssucht bezeichnen. Bei Onlinesüchtigen ist gerade die Beziehungsfähigkeit, die Bindungsfähigkeit oftmals sehr schwach entwickelt oder gestört.

(Franz Eidenbenz)

 

Wenn Tablets den Weg in Kindergärten oder Schulen finden sollen, […] geht es um einen Multi-Milliarden-Markt für die IT-Industrie. […] Kinder sollten lieber im Matsch spielen als mit Tablets – das ist der beste Weg, um für das digitale Zeitalter fit zu werden.
(Gerald Lembke)

 

Freundschaft ist, wo meine größte Freude darin besteht, zu sehen, wie Du aufleuchtest dadurch, dass ich da bin und du merkst, dass ich aufleuchte dadurch, dass Du da bist. Um diesem Wort der unmittelbaren leiblichen Begegnung eine Bedeutung zu geben, die es vielleicht auch hat: Resonanz
(Ivan Illich)

 

Pädagogik fragt danach, was Kindern und Jugendlichen hilft, um möglichst gesund aufzuwachsen, beziehungs-, liebes- und konfliktfähig zu werden, Durchhaltevermögen zu entwickeln, ein tragfähiges Wertesystem zu entwickeln. Sie fragt nicht danach, was der IT-Branche hilft, ihre Umsätze zu steigern.
(Eberhard Freitag)

 

Übermäßiger Smartphone-Konsum führt zu seelenlosen und willenlosen Menschen.
(Manfred Spitzer)

 

Ohne Frage hat die Einführung des Computers in unsere bereits hochtechnisierte Gesellschaft, … lediglich die früheren Zwänge verstärkt und erweitert, die den Menschen zu einer immer rationalistischeren Auffassung seiner Gesellschaft und zu einem immer mechanistischeren Bild von sich selbst getrieben haben.
(Joseph Weizenbaum)

 

Ein gutes Spielzeug ist 90% Kind und 10% Spielzeug.
(Joan Almon)

 

Narrenrat
Eulenspiegel begegnete auf seiner Reise einem Fuhrwerk. Der Kutscher fragte ihn, wie weit es noch bis zur nächsten Ortschaft sei. Eulenspiegel, der bemerkt hatte, dass sich ein Rad von der Wagenachse zu lösen begann, antwortete:

Wenn ihr langsam fahrt, so könnt ihr in einer Stunde das nächste Dorf erreichen.
Fahrt ihr aber schnell, so kommt ihr vor Einbruch der Dunkelheit dort nicht mehr an.

Der Kutscher, ärgerlich über diese närrische Antwort, gab seinen Pferden die Peitsche und trieb sie zum Galopp.
(Peter Bloch, Gut ist was verrottet)

 

Wie könnte ich leugnen, dass es viele, unendlich viele Menschen gibt, die mit ihrer Zeit nichts anzufangen wissen, nicht nur alte, sondern vor allem auch junge Leute! Aber sie muss man nicht lehren, mit der Freizeit umzugehen, sondern ihrem Leben überhaupt einen Zweck zu setzen – ihrer Arbeit, ihrem Verhältnis zu den anderen, zu sich selbst, zur Natur, … wenn das eigentliche sinnerfüllte Leben nicht bewahrt wird, droht als Konsequenz bei noch so viel gutgemeinter Freizeiterziehung die Vermehrung des uneigentlichen Lebens durch Pädagogik.
(Hartmut von Hentig)

 

 

Mein Vater saß im Lehnstuhl und rauchte seine Abendpfeife.
„Nun, mein Junge“, rief er, „waren sie lebendig?“

„Ich weiß nicht, Vater, ich bin noch ganz verwirrt“,
sagte ich und aß nachdenklich weiter.

„Hör mal, Paul“, sagte mein Vater weiter,
„du darfst nicht zu oft in diesen Puppenkasten,
am Ende verfolgen dich die Figuren bis in die Schule.“

Mein Vater hatte Recht.
Tatsächlich musste ich während des Unterrichts
immerzu an den Kasperl denken.

Sogar im Schlaf verfolgte er mich.
(Theodor Storm: Pole Poppenspäler, 1874)

 

 

Wer sind die heimtückischen Zerstörer, die im Hintergrund operieren und die Saat des Bösen unter den Menschen säen? Wird das Volk Nevareths seine Fehler wiederholen und sich ins Verderben stürzen? Nun liegt es allein an Dir! Sei der Held, dem es gelingt, die dunklen Mächte aufzuhalten und die Verschwörungen aufzudecken. Eine schwere Zeit steht bevor und du wirst viele Heldentaten vollbringen und Abenteuer meistern müssen, um diese Welt zu retten.
(Werbung für CAVAL, kostenloses Onlinerollenspiel, Gameforge)

 

Die modernen Medien nehmen dem einzelnen Menschen seine Geheimnisse und entzaubern ihn.
(Karl Feldkamp)

 

Medienkompetenz sollte immer auch die Fähigkeit zur gelegentlichen Medienabstinenz enthalten.
(Helmut Glaßl)

 

Wie Zigaretten sollten auch viele Medienprodukte Warnhinweise bekommen:
‚Der Konsum kann zu erheblicher Verdummung führen!‘
(Stefan Rogal)

 

Die Medien versorgen uns mit Leit- und Feindbildern. Die kritischen Rezipienten hinterfragen diese und die klugen durchschauen, welche Themen die wahren Interessen mancher Lobbies verdecken sollen.
(Heinz Körber)

 

Argwöhnisch wacht der Mensch über alles, was ihm gehört.
Nur die Zeit lässt er sich stehlen, am meisten vom Fernsehen.

(Linus Pauling)

 

Kinder und Jugendliche brauchen Aufgaben, an denen sie wachsen können, und Gemeinschaften, in denen sie sich geborgen fühlen. Wenn sie das im realen Leben finden, ist der virtuelle Ersatz unattraktiv. Die modernen Medien sind wunderbare Werkzeuge, mit denen wir sehr Vieles gestalten können. Aber eines sollte man damit nicht machen: sie als Ersatzbefriedigung für ein ungelebtes Leben einsetzen. Das gilt allerdings auch für Eltern…
(Gerald Hüther)

 

»Man könnte mit gutem Recht behaupten, kreatives Spielen sei so zentral für die Entwicklung des Kindes,
dass es in die Definition des Kindseins mit aufgenommen werden müsste.«

(American Academy of Pediatrics)

 

»Unsere Innenwelt macht uns zu dem, was wir sind, sie erlaubt uns, zu träumen, zu staunen und mitzufühlen.
Das allein ist wesentlich.
Und das wird immer den entscheidenden Unterschied in unserer Welt ausmachen.«
(Fred Rogers)

 

Computer sind nutzlos, sie können uns nur Antworten geben.
(Pablo Picasso)

 

»Bei Google und Konsorten stellen wir Technologien her, die so einfach sind, dass selbst Hirntote sie benutzen könnten. Es gibt keinen Grund, zu glauben, dass Kinder sich dies später nicht auch selbst anzueignen vermöchten.«
(Google Manager Alan Eagle, zitiert in Richtel, (2011, October 21).
A Silicon Valley school that doesn’t compute. New York Times)

 

Und doch sah man niemanden mehr, der hinter dem allen stand. Alles drehte sich fortgesetzt um sich selbst. Die Interessen wechselten von Stunde zu Stunde. Es war nirgends ein Ziel mehr. … Die Leiter verloren den Kopf. … Sie waren bis zur Neige ausgepumpt und verkalkt. Jeder Mensch im Lande begann zu merken, es klappt nicht mehr. … Einen Weg wies noch das Hinausschieben des Zusammenbruchs.
(Franz Jung, Die Eroberung der Maschinen, 1921)

 

»Der kalte Schweiß bricht in mir aus, wenn ich darüber nachdenke, was meine Kollegen und ich da in diese Welt gesetzt haben. Obwohl Handys eigentlich als Kommunikations- instrumente angeboten werden, dienen sie tatsächlich vor allem den Bedürfnissen des Einzelnen und sind Mittel der Selbsterhöhung.«
(Tony Fadell, Miterfinder des iPhones)

 

»Facebook z.B. hat diese permanente Bestätigungs-Feedbackschleife absichtlich eingebaut, weil sie wissen, dass man damit eine Schwäche in der menschlichen Psyche ausnutzen kann.«
(Sean Parker, ehemaliges Vorstandsmitglied von Facebook)

 

»Ich habe geholfen, ein Monster zu schaffen. Weiß Gott, was es den Gehirnen unserer Kinder antut.«
(Sean Parker, ehemaliges Vorstandsmitglied von Facebook)

 

»Nicht wir kontrollieren die Technik, sondern die Technik uns.«
(Tristan Harris, ehemaliger Designer bei Google)

 

»Facebook und Co. zerreißen die Grundlagen unserer Gesellschaft.«
(Chamath Palihapitiya, ehemaliger Manager von Facebook)

 

»Diese Erosion des menschlichen Denkens ist das drängendste Problem der Gegenwart. Wir verlieren unseren freien Willen und werden massenhaft manipuliert.«
(Tristan Harris, ehemaliger Designer bei Google)

 

Aus der Sinnkrise ist eine Systemkrise geworden: Technologie bringe stets die Menschheit voran. Morgen sei immer besser als heute. Das ist der Kern der Ideologie, der alle und alles im Silicon Valley antreibt. Aber in den letzten Monaten mussten die Techno-Optimisten erkennen: Gestern war besser als heute.
(Der Spiegel, Nr.13, 2018)

 

Das soziale Netzwerk Facebook ist zu einer Gefahr für die Demokratie geworden. […] Die aus den Fugen geratene Technologie muss wieder mit den Interessen des Menschen in Einklang gebracht werden.
(Der Spiegel, Nr.13, 2018)

 

»Bedenken first.
Digital second.«
(Nils Schulz)

 

Steve-Jobs-Schulen in den Niederlanden wurden als Vorbild für die digitale Zukunft des Lernens gefeiert. Doch nun steckt das Modell in der Krise. (Süddeutsche, 16. April 2018)

 

»Big Data ist das Ende der Aufklärung.«
(Matthias Burchardt)

 

Medienkompetenz beginnt mit der Medienabstinenz.
(Christoph Möller)

 

»Wir leben selbstverständlich nicht in einem Polizeistaat, aber wir sind auf eine Weise erfasst, wie es kein Polizeistaat besser machen könnte,
und wir arbeiten an dieser Erfassung freiwillig mit.«
(Andreas Bernhard)

 

»Guter Unterricht wird maßgeblich durch die Persönlichkeit des Lehrers bestimmt. Aber statt viel Geld auszugeben, um den Lehrermangel endlich zu beheben, wird viel Geld für die Digitalisierung ausgegeben.«
(Christoph Möller)

 

»Besser moderne Pädagogik als schädlicher Digital-Hype.«
(Laura Pooth, GEW-Landesvorsitzende Niedersachsen)

 

»Der Welt wird versprochen, mit Big Data in eine neue Ära einzutreten. Tatsächlich ist sie jedoch schon seit Jahren Geisel von GAFAM (Google, Apple, Facebook, Amazon, Microsoft) und Komplizen. Ihr beugen sich auch jene, die uns eigentlich schützen sollten, wie Ministerien, Großforschungseinrichtungen und Universitäten.«
(Gerd Antes)

 

»Nicht Medientechnik oder Computer, sondern der Mensch ist des Menschen Lehrerin und Lehrer.«
(Laura Pooth, GEW-Landesvorsitzende Niedersachsen)

 

Vollständig digital kompetent ist und bleibt auf lange Sicht nur, wer die theoretischen Grundlagen versteht. Nach Erfahrung der überwältigenden Mehrheit der Mathematikerinnen und Mathematiker weltweit sind Tafel, Papier und das direkte Unterrichtsgespräch meist [dafür] viel besser geeignet. Ohne die vorherige Vermittlung dieser Grundlagen ist die Belieferung von Bildungseinrichtungen mit Soft- und Hardware hingegen eine Scheinlösung. Bleiben die richtigen Lerninhalte aus, hemmt sie sogar den Anstieg der Digitalisierungskompetenz in Deutschland. Wir halten es daher für fehlgeleitet, an erster Stelle in digitale Medien zu investieren.
(Statement der Deutschen Mathematiker Vereinigung zum nationalen IT-Gipfel 2016)

 

»Stattdessen wird Kindern in der Bahn, zu Hause oder im Kinderzimmer ein Handy in die Hand gedrückt, damit sie ruhig sind. Ja, es ist ein bequemer Babysitter. Aber keiner, der die Entwicklung fördert. Beziehung und Erziehung beginnt im Miteinander. Wir müssen uns vor Augen führen, was wir damit anrichten, wenn wir unsere Kinder mit Smartphones abspeisen.«
(Christoph Möller)

 

Kinder- und Jugendliche müssen erst einmal in den eigenen Körper hineinfinden.
In dieser Zeit sind Medientechniken gut, die körpernäher sind: Schreiben mit der Hand, Rechnen mit dem Kopf. Medienerziehung sollte auf der Medienevolution aufbauen.
(Bert te Wildt)

 

… die schichtspezifischen Unterschiede in der Fähigkeit, digitale Medien zum Lernen zu nutzen, sind großenteils, wenn nicht gar vollständig durch Unterschiede in traditionellen Basiskompetenzen erklärbar. Eine Förderung von Grundkenntnissen in Rechnen und Schreiben trägt mehr zur Angleichung von Bildungschancen bei als die Ausweitung und Subventionierung von Zugang zu High-Tech Geräten und Dienstleistungen.
(OECD Report on Students, Computers and Learning)

 

There is nothing to be lost by children using less screen media but potentially a great deal to be lost by allowing children to continue to use them as much as they do. By ignoring the growing body of evidence linking screen time with child health we may ultimately be responsible for the greatest health scandal of our time.
(Sigman, 2012)

 

On the one hand we encounter the idea that technological development goes forward virtually of it’s own inertia, resists any limitation […] On the other hand are arguments to the effect that human beings have full, conscious choice in the matter and they are responsible for changes made at each step in the sequence of change. The irony is that both points of view are entertained simultaneously with little awareness of the contradiction such beliefs contain. There is even a certain pride taken in embracing both positions within a single ideology of technological change.
(Alberto Borgmann)

 

Größere bildungspolitische Initiativen, welche in Kindergärten oder Grundschulen einen verstärkten Einsatz digitaler Medien vorantreiben, sollten mögliche Risiken berücksichtigen […]. Einem Einsatz interaktiver digitaler Lernmedien steht nichts entgegen, sofern keine Erhöhung des Risikos für Internetbezogene Störungen verursacht wird.
(AG Prävention internetbezogener Strörungen im Drogen- und Suchtrat der Bundesregierung)

 

Kinder sollten schon früh mit der Schönheit und den Überraschungen der Natur zusammenkommen. Diese kann viel bildender sein als das Tablet, das leicht zur Sucht werden kann.
(Ernst-Ulrich von Weizsäcker)

 

Verständlich sind Ängste von Eltern, die ihre Kinder chancenlos in der digitalen Welt glauben, wenn sie nicht schon im Kindergarten auf Tablets wischen. Doch kein Bauherr beginnt seinen Hausbau mit dem Dach. Warum glauben so viele Pädagogen, die kindliche Entwicklung könne beschleunigt werden, indem man deren Fundament zerstört?
(Gertraud Teuchert-Noodt)

 

 

Resonanz ist die Grundsehnsucht nach einer Welt, die einem antwortet. Und die in jedem Menschen angelegt ist, weil wir Beziehungsmenschen sind. Wenn Beschleunigung das Problem ist, ist Resonanz vielleicht die Lösung.
(Hartmut Rosa)

 

 

 

Quelle:  Seminar „Growing Up in the Digital Age“ (Paula Bleckmann, Alfter, Oktober 2018)
Zitate Digital Age 2018